In Nordrhein-Westfalen ein Feiertag am Dienstag und noch ein paar Überstunden auf dem Konto, das riecht doch nach einer Reise zusammen mit basta. Bei traumhaftem Wetter mache ich mich auf den Weg, um mit dem Zug bis Bremen zu fahren.
Liebe bastas! Ich hatte mir vorgestellt, in Bremen noch einen schönen Kaffee im Sonnenuntergang zu trinken und dann auf den letzten Drücker zum Konzert zu kommen. Aber dieses Wetter habe ich weiß Gott nicht bestellt!
In Bremen habe ich mir ein Hotel mitten in der City gegönnt, dann kann ich nach dem Konzert noch ein kleines bisschen durch die Kneipen ziehen. Aber beim Blick auf mein Hotelbett fällt mir nur die neue Songzeile ein “und du wirst älter . . .”
Aber ich lasse mich nicht entmutigen, schnüre die Stiefel und streife hier noch ein bisschen durch die Stadt.
Eine Stunde vor Konzertbeginn bin ich pünktlich um 18:30 Uhr am Fritz-Theater und richte mich am Stand ein. Ein sehr schönes Theater mit sehr nettem Personal umsorgt basta warmherzig und auch das Publikum empfängt die fünf Jungs mit offenen Armen.
Nach dem Konzert leerte sich schnell der Saal, aber nur um das Foyer zu füllen, um sich die vielen CDs signieren zu lassen. Gesungen wurde “wild thing”, bei dem Hannes wieder einmal unter Beweis stellen konnte, dass er sich schnell in für ihn neuen Songs zurecht findet.
Ein toller Abend geht irgendwann zu Ende. Während die einen sich schnell zurückziehen, um weiter gesund zu werden, lassen andere den Abend bei einem Getränk oder im Kino ausklingen. Morgen ist der Weg nach Hamburg ja nicht so weit, da heißt es ausschlafen.
Am nächsten Morgen geht es Punkt 11 Uhr von Bremen nach Hamburg. Leider hat das Wetter immer noch kein Erbarmen mit uns und die Sonne versteckt sich weiterhin hinter tief hängenden Wolken.
Aber nicht alle blasen so ein Trübsal wegen des Wetters, sondern nutzen einfach die Zeit zum Arbeiten.
In Hamburg angekommen, zeigt der Blick aus dem Fenster, dass Schmitz Tivoli noch immer an Ort und Stelle steht.
So geht es beruhigt Richtung Landungsbrücken, um sich dem Wetter trotzend den Hafen und die Speicherstadt anzusehen .
Danach bleibt noch etwas Zeit, sich erst bei Pannfisch und dann im Hotel aufzuwärmen, bevor ich mich daran mache, im Tivoli den Stand für den Abend herzurichten.
Das Theater hat einfach eine tolle Atmosphäre und im gut gefüllten Saal warten die Leute auf Getränke und den Start der Show.
Da der Service bis 20:00 Uhr noch nicht alle Getränke und Speisen an den Mann bringen konnte, startet das Konzert mit zwanzig Minuten Verspätung mit “offline”. Ein glasklarer Sound reißt die Zuschauer ab der ersten Minute mit und die fünf Jungs begeistern mit ihren abwechslungsreichen Songs und perfekt darauf abgestimmten Ansagen.
Es macht unheimlich viel Spaß zu sehen, welche Entwicklung das Programm seit der ersten Vorpremiere genommen hat.
“Chor”
Mit frenetischem Applaus wird basta ungerne von der Bühne verabschiedet. Standing Ovations sind leider ausgeblieben, aber wer sich einmal im Tivoli zwischen seinen Stuhl und den Tisch gequetscht hat, wird erkennen müssen, dass plötzliches Aufstehen schlichtweg technisch unmöglich ist. In ihren Herzen stand das Publikum!!!
Nachdem der abendliche Tombola -Gewinn verlost, ein weiteres Lied gesungen und auch die letzte CD signiert wurde, war es Zeit, sich nebenan noch zu einem gemütlichen Absacker zusammen zu finden.
Sehr witzig fand ich, dass am Nachbartisch Ina Müller und Gerburg Jahnke wohl auch den wohlverdienten Feierabend genossen.
Schnell ging es aber wieder ins Hotel – weiter Stimme und Kondition für die nächsten Tage schonen.
Auch am nächsten Morgen versteckte sich die Sonne weiter hinter den Wolken. Ich fasste die Gelegenheit beim Schopf, ein ganz anderes Hamburg noch vor dem Frühstück zu entdecken : die Reeperbahn am Morgen . . .
Dauerbewohner der Straße in ihren Schlafsäcken verstecken ihre Gesichter vor der aufgehenden Sonne, begleitet von den lautstark gröhlenden Spätheimkehrern der vergangenen Halloween-Nacht.
Im vermutlich berühmtesten Penny des Landes decke ich mich noch mit Getränken ein, bevor wir uns auf den etwas weiteren Weg in die Hauptstadt machen – die Wühlmäuse in Berlin sind unser heutiges Ziel.
Ein Stopp an der wohl teuersten Tankstelle und Raststätte bringt neue Gesprächsthemen, denn wir sind uns uneins, ob das chinesische Billigladegerät für 44,99 Euro unverschämter im Preis ist als der gekühlte Frappucchino für 4,79 Euro. Aber weder für das Eine noch für das Andere möchte einer so viel Geld ausgeben, also geht es ohne Einkäufe weiter gen Osten.
Während basta sich noch kurz im Hotel einrichtet und ausruht, begleite ich Martin schon zu den Wühlmäusen. Schnell baue ich den Stand auf, damit ich bis kurz vor dem Konzert noch meine persönlichen Besuche in Berlin genießen kann.
Nach einem wirklich hervorragenden Steak im gegenüberliegenden Blockhouse genieße ich auf der Empore des ausverkauften Hauses das dritte Konzert in drei Tagen.
Doch auch dieser Abend ist viel zu schnell zu Ende und das begeisterte Publikum stürmt meinen Stand und lässt mir kaum eine Verschnaufpause. Viele Autogramme werden gegeben, es wird gesungen und mit alten Bekannten gequatscht. Während ich mich mit einer Freundin auf den Weg zu ihr mache, ziehen die Jungs noch ums Eck, um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen.
Leider trennen sich also unsere Wege hier, aber Werners neue Freundin möchte ich euch nicht vorenthalten! 😉
Bis zum nächsten Mal! Jule